Miteinander – Füreinander
Lüneburg. Zu Gast in der Herderschule Lüneburg war am vergangenen Sonntagnachmittag das „Junge Orchester“ der Neuapostolischen Kirche (NAK) Hamburg. Auf dem Programm standen klassische, geistliche und populäre Musik.
Das „Junge Orchester“ wurde 2006 gegründet, um Orchesterneulingen den Einstieg in das Hamburg-Orchester der NAK zu erleichtern. Jüngster (12) und ältester (59) Musiker des aus 50 Mitgliedern bestehenden Klangkörpers sind die beiden Kontrabassisten. Vorgestellt wurde der erst 12-jährige Kontrabassspieler Lukas, der darauf hin noch vor seinem Auftritt spontan einen frenetischen Applaus erhielt.
In seiner Begrüßung würdigte Günther Logemann, ehrenamtlicher Bezirksvorsteher der 11 NAK-Gemeinden im Bezirk Lüneburg und hauptamtlicher Mitarbeiter des SOS-Hof Bockum, die Bedeutung des letzten Sonntages im Kirchenjahr und verknüpfte diese Gedanken mit dem Motto „Miteinander und Füreinander“. Es gelte, so Logemann, bei aller Verschiedenheit immer den Menschen zu sehen.
Besonders herzlich begrüßte Logemann den Leiter des SOS-Hof Bockum, Manfred Persy, und die anwesenden Bewohner der Einrichtung, die in den ersten Zuhörerreihen der Aula Platz genommen hatten.
Der zu Beginn gespielte, von Richard Meyer arrangierte Satz „Halleluja“ aus Händels Oratorium „Der Messias“ stimmte die Zuhörer auf den Nachmittag ein.
Abwechslungsreich und pointiert spielte das Orchester unter der engagierten Leitung von Franka Tomischat aus Hamburg bekannte und weniger bekannte Musik aus verschiedenen Epochen und Erdteilen. Die etwa 250 Zuhörer hörten im weiteren Verlauf Werke und Arrangements von Rimsky-Korsakov, Whitney, Fisher und anderen Komponisten.
Manfred Persy betonte in seiner kurzen Ansprache die besondere Bedeutung für die Bewohner der seit 1985 bestehenden Einrichtung und bedankte sich bei den Orchestermitgliedern für deren Einsatz zugunsten eines guten Zweckes. Den Menschen mit geistiger Behinderung seien die Wohngemeinschaften zu einem Stück Heimat geworden, ergänzte Logemann in seiner Moderation.
Zum Schluss gab es stehende Ovationen, zufriedene und glückliche Gesichter bei den Protagonisten und beim Publikum. Das Konzert war gelungen, die Zuhörer spendeten reichlich Applaus und mehr: 2.500 Euro wurden in die an den beiden Ausgängen der Aula platzierten Geigen- und Trompetenkästen gelegt, stolz und fröhlich begleitet von den Bewohnern vom Hof Bockum.
Das neue Kirchenjahr kann beginnen. Mit einer guten Tat.
Norbert Drave
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir Ihnen mehr Funktionen (z.B. YouTube-Videos) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicher zu stellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste, die auf dieser Website angeboten werden, anpassen. Aktivieren oder deaktivieren Sie die Dienste, wie Sie es für richtig halten. Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung.